Das System Trinity ist
ein modulares 3-Wege-System, welches sich um einen 17cm Mitteltöner von
PHL, den E17-1120 aufbaut.
(K+T
Test)
Er besitzt einen hohen Wirkungsgrad von 95dB/WV/m und kann ab 300Hz
eingesetzt werden. Als obere Trennung empfiehlt sich der Bereich um
2kHz, was auch so bei der Trinity realisiert wurde. Akustisch glänzt er
durch ein extrem niedriges Verzerrungsniveau - selbst bei 105dB
Schalldruck bleibt der Klirr noch unterhalb von 1%.
Eingebaut ist er in ein nach hinten spitz zulaufendes Gehäuse, was
Reflektionen im inneren und speziell an der Rückwand stark
vermindert.
Als Komponenten für den Bass stehen zwei Modelle zur Verfügung:
30cm, bestückt mit einem Treiber aus der Studioserie von PHL, dem B30-4531 (K+T Test Teil 1, Teil 2) .
38cm, bestückt mit einem Treiber aus der Studioserie von PHL, dem B38-5011M (Klang+Ton Test) .
Die 38cm Version klingt
etwas "bassiger" als der 30er, was auf einen um etwa 1-2dB höheren
Wirkungsgrad und erweiterten Tiefbassbereich zurückzuführen ist. Der
30er ist somit für Räume geeignet, die bassstark klingen, sowie für
eine Aufstellung in Wandnähe. Für große und/oder bassschwache Räume ist
der 38er zu empfehlen.
Beiden gemeinsam ist ihre sehr impulsschnelle und differenzierte
Wiedergabe.
Für den Hochtonbereich stehen momentan drei Module zur Auswahl:
Celestion CDX1425 am StereoLab Horn SL10001
18Sound NSD 1095 am StereoLab Horn SL10001
Munddorf AMT 2510
Für erstaunlich wenig Geld bietet der kleine Celestion eine erstaunliche Performance. Einzig eine kleine Resonanz (mit der fast alle Druckkammertreiber zu kämpfen haben) am oberen Ende des Übertragungsbereichs trübt etwas das sonst sehr gute Bild. Durch schaltungstechnische Maßnahmen in der Weiche konnte diese aber zum größten Teil entschärft werden. Klanglich gewann "der Kleine" dadurch enorm. Das vorher sehr präsente Klangbild war nach der Korrektur wesentlich angenehmer.
Der 18 Sound Treiber NSD
1095 ist derzeit wohl einer der besten - leider auch teuersten - 25mm
Treiber am Markt. Durch eine speziellen Beschichtung der Membran des
Treiber wurde erreicht, dass die sonst üblichen Störungen oberhalb von
10kHz nicht auftreten und er Hochtöner dadurch klanglich sehr gewinnt.
Es fehlt jegliche Schärfe, die bei vielen Treibern zu hören ist. Man
kann mit ihm stundenlang Musik genießen!
Betrieben wird der NSD1095 am gleichen Horn wie der Celestion, so dass
eine Aufrüstung unter Beibehaltung des Horns möglich ist.
Der Air-Motion-Transformer klingt noch etwas detailreicher als der NSD1095, hat aber nicht ganz die dynamischen Fähigkeiten des Horntreibers. Von besser oder schlechter kann hier nicht die Rede sein. Beider Hochtöner stellen mit das Beste dar, was der Weltmarkt zu beiten hat. Hier sollte der persönliche Geschmack entscheiden, welcher Hochtöner bevorzugt wird.
Klang
So ausgewogen wie die
Messungen sind, so ausgewogen klingt auch die Trinity 12SLC.
Unspektakulär und neutral spielt sie jede Art von Musik. Auch, und
gerade weil sie einen vergleichsweise hohen Wirkungsgrad hat, können
mühelos hohe Lautstärken erreicht werden, ohne dass sie komprimiert.
Aber auch leise Töne löst sie hervorragend auf, sie kann somit ein
großes Orchester in seiner ganzen Dynamik problemlos wiedergeben. Der
Hochtöner löst feinste Details exzellent auf. Viele andere Lautsprecher
erreichen das nur durch eine Anhebung der Höhen, was wiederum z.B. hohe
Stimmlagen und „S“-Laute tonal übertrieben und unnatürlich erscheinen
lässt und das Ohr ermüdet.
Aufgrund ihrer Neutralität und Natürlichkeit eignet sich die Trinity
bestens zum Langzeithören.
Die räumliche Abbildung gelingt ihr hervorragend, Musik löst sich
mühelos von den Lautsprechern, Stimmen werden authentisch und souverän
abgebildet. „Ich kann gar nicht glauben, dass die Musik aus den
Lautsprechern kommt“, so ein Kommentar eines Hörers.
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Letzte Aktualisierung 13.10.2012
Durch Dieter Achenbach