POINT "P"

3-Weg Kompaktlautsprecher

Bestückung: 25cm PHL Bass B25-3002 (Klang + Ton Test) mit Papiermembran, PHL Koaxiallautsprecher X17-1240TWX (Klang + Ton Test Teil 1Teil 2)

Gehäuse: Bassreflexgehäuse mit 39l Netto für den Bass und geschlossenem 7,5l für den Koax.

Technische Daten:
Wirkungsgrad: ca. 90dB/W/m
Frequenzbereich: 40-20.000Hz
Impedanz: 8 Ohm
Belastbarkeit: 200W

Prinzip

Point „P“ ist ein 3-Wege Lautsprecher, der im Mittel-Hochtonteil über ein PHL Koaxial-Chassis mit 17cm Durchmesser verfügt auf dessen Polkern eine Hochtonkalotte montiert ist. Im Tieftonbereich wird der Koax durch einen 25cm Tieftöner ergänzt.

Philosophie

Der 17cm Koax gibt den Frequenzbereich von 250 Hz bis 20 kHz wieder und stellt eine punktförmige Schallquelle wie bei einem Breitbandlautsprecher dar. Somit ist gewährleistet, dass die Schallentstehung an einem Punkt erfolgt - eine so genannte Punktschallquelle.

Vorteile

Bei herkömmlichen Lautsprechern mit räumlich getrenntem Tief-Mittel- und Hochtöner sind die Schallentstehungsorte konstruktionsbedingt im günstigsten Fall 10cm voneinander entfernt, in der Praxis eher 15cm. Bei Instrumenten mit breitem Tonspektrum, z.B. einem Klavier, ergibt sich somit, dass hohe Töne in einer höheren Position geortet werden als tiefe und mittlere. Dieser Effekt irritiert das Ohr und die räumliche Wiedergabe wirkt undifferenziert.

Dass der Tieftöner der Point „P“ räumlich getrennt vom Koaxial-Chassis ist, hat keine nennenswerten Auswirkungen, da das Ohr in diesem Frequenzbereich wesentlich unempfindlicher ist.

 Der zweite ausschlaggebende Punkt zur Verwendung eines koaxialen Systems ist der, dass egal in welcher Position der Hörer sich befindet, der Schall immer die gleiche Strecke zurücklegt. Interferenzen im Übergangsbereich zwischen Mittel- und Hochtöner können gar nicht erst entstehen.

Weiterhin wird durch die Entlastung des Mittel-Hochtonbereichs von tiefen Tönen die Modulation der hohen Töne vermieden. Eine Modulation entsteht dann, wenn eine Frequenz mit einer Zweiten überlagert wird. So z.B. bei hohen Lautstärken, bei denen die Tief-Mitteltönermembran hohe Auslenkungen macht. Die Schallwellen des Hochtöners erfahren durch die sich bewegende Umgebung um ihn herum eine Frequenzmodulation. Das heißt die hohen Frequenzen werden gestaucht bzw. gedehnt. Diese solche Modulation führt zu einer rau wirkenden Wiedergabe von hohen Tönen.

 

 

 

Frequenzweiche der Point "P"

Weiche

 

Gehäuseplan
Der Plan kann natürlich nach eigenen Vorstellungen abgeändert werde. Es sollte dabei aber die Schallwandbreite im Bereich des Koaxialtreibers beibehalten werden. Änderungen von 2cm sind aber nicht tragisch.
Der Bass muss auf der Front bleiben, er kann nicht auf die Seite versetzt werden. Er arbeitet bis 200Hz und würde sich an dieser Position nicht mehr korrekt ins Klangbild einfügen.
Ebenso ist ein Standgehäuse möglich, Das Innenvolumen kann bis auf maximal 50l vergrößert werden, die Gehäusetiefe kann etwas schrumpfen. Der restliche noch verbleibende Hohlraum im Fuß kann aus Behausung für die Frequenzweiche dienen.

Standgehäuse

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Letzte Aktualisierung 13.11.2006
Durch Dieter Achenbach