Bestückung: 1x 38cm Bass Sica Z008301, 1"-Hochtontreiber BMS 4554, Horn Eighteensound XT1464
Gehäuse: Bassreflexgehäuse mit ca. 150l Nettovolumen.
Technische Daten:
Wirkungsgrad: ca.
95dB/2,83V/m
Frequenzbereich: 40-20.000Hz
Impedanz: 8 Ohm
Belastbarkeit: 350W
Diese
Hochtonkombination aus
dem 1,4"
BMS-Treiber 4554 mit dem Eighteensound-Horn
XT1464 erwies sich
bei ausgiebigen Tests als einfach zu handhaben und klanglich
vielversprechend.
Der Frequenzgang verläuft sehr linear und die Abstrahlcharakteristik
ist so,
wie es sich für ein CD-Horn gehört: Auch außerhalb der Achse verläuft
der
Frequenzgang sehr gleichmäßig, die abgestrahlte Energie in den Raum ist
somit
ebenso ausgewogen und damit auch der indirekte Schall, der ja auch das
Ohr
erreicht. Das ist ein wichtiges Indiz, dass der Lautsprecher in
unterschiedlichen Räumen einfach zu betreiben und aufzustellen ist.
Im Gegensatz dazu
haben Exponential- und zum größten Teil auch
Kugelwellenhörner die Eigenschaft, um so stärker zu bündeln, je höher
die
wiedergegebene Frequenz ist. Demzufolge ist das Verhältnis von direktem
zu
indirektem Schall unausgewogen. Solche Lautsprecher reagieren sehr
empfindlich auf unterschiedliche Räume, im speziellen auf Raumwände
seitlich des Lautsprechers. Beispiel bei Aufstellung in der Nähe einer
Seitenwand: Am Hörplatz überlagert sich der Direktschall mit dem
diffusen (mit reduziertem Hochtonanteil) und erzeugt ein
mittelbetontes, aufdringliches Klangbild.
Die Duett 15 klingt
sehr
stimmig, bei exzellenter Auflösung und Transparenz. Im Bass spielt sie
sehr gut
durchzeichnet und knackig. Darüber, im musikalisch wichtigen
Mittenbereich,
überrascht die Klarheit, Mühelosigkeit und Direktheit der Wiedergabe.
Erkauft
wird das nicht durch vordergründige Effekte: Die Duett ist neutral
abgestimmt,
bestens zum Langzeithören und für alle Musikrichtungen geeignet.
Pink Floyds "Money" von der CD "Dark Side Of The Moon": Die
Münzen klimpern mit so viel Energie gerade im Mittenbereich, wovon
normale
Kalottenhochtöner nur träumen können. Vor allem aber überzeugt, dass es
immer
noch angenehm klingt. Oft genug, artet es in ein penetrantes Geräusch
aus, wo
die Hand dann schnell am Lautstärkesteller ist, um leiser zu drehen.
Eine sehr gute
Scheibe, um
die Dynamikfähigkeit der Duett 15 zu demonstrieren, ist Manger's CD
"Musik
von einem anderen Stern". Der letzte Titel dieser CD, das über 8
Minuten
lange Stück "Jazz Variants" von der "The Ozone Percussion
Group", ist sehr gut geeignet, um die Dynamikfähigkeit eines
Lautsprechers
auszuloten. Richtet man seine Abhörlautstärke an den leisesten Stellen
des
Stücks aus (z.B. bei 2:30 und 5:30), wird es für viele Lautsprecher
gefährlich,
wenn die Musiker wieder zur Sache gehen. Auch hier zeigt sich die Duett
von
ihrer besten Seite. Gelassen, wie ein Fels in der Brandung, gibt die
Duett die
extreme Dynamik des Stücks wieder.
Die Reference CD-III von Burmester, ist eine von mir gerne verwendete
Platte,
wenn es um Abbildungsgenauigkeit geht. Im ersten Stück - Melissa
Walker,
A Time For Love - steht die Sängerin fest zwischen den Lautsprecher mit
"echten" Dimensionen.
Durch den überdurchschnittlich hohen Wirkungsgrad von ca. 95dB/2,83V/m
ist die
Duett auch bestens für den Betrieb an Röhrenverstärkern geeignet.
Seitenanfang |
Letzte Aktualisierung 10.05.2014
Durch Dieter Achenbach