Hifi-Music-World 2007

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Wir waren dabei: Hifi-Music-World

Besuchen konnten Sie uns, wie im letzten Jahr, im Raum Z103 - einem von 5 Hotelzimmern. Eigentlich wollte ich ja gerne in einen größeren Raum, was aber nicht machbar war. Vielleicht nächstes Jahr mit einem Partner, mal sehen. Vorstellen könnte ich mir eine Verstärkerschmiede und/oder eine Firma, die sich mit Raumakustik beschäftigt.

Die Besucherzahl konnte zwar nicht mit der vom letzten Jahr mithalten, dafür war (fast) immer ausreichend Platz und Gelegenheit, auch mitgebrachte CDs zu hören. Zwanghafte, starre Musik oder Geräuschwahl wie bei den Großen gab es nicht.

Dieses Jahr wurden die Vorführzeiten reglementiert. Räume mit ungradzahliger Nummer durften zur vollen Stunde laut vorführen, gradzahlige zur halben Stunde. Ein eigentlich komplettes Vorführverbot während die anderen am Zuge waren, brauchte doch nicht eingehalten werden, gute Zimmerlautstärke bei geschlossener Türe störte die Nebenräume nicht. So lässt sich mit der Regelung gut leben.

Nachdem ich letztes Jahr zum ersten Mal als Aussteller auftrat und da einiges besser hätte organisiert werden können, lief dieses Mal alles etwas runder. Man wusste um die akustischen Mängel des Raums und wie denen beizukommen war, und auch Kleinigkeiten wie Firmenschilder und Logos waren dieses Mal in besserer Qualität dabei.

Dieses Jahr stand alles im Zeichen des Koax-Lautsprechers X17-1240TWX von PHL. Mit dabei war die bekannte Point "P", dieses Mal aber mit einem wesentlich hübscheren Ständer, in den noch ein Subwoofer eingeschoben war. Dieser war mit dem gleichen Treiber wie die Point "P" bestückt, dem B25-3002. 

Der Subwoofer arbeitete im exakt gleich dimensionierten Gehäuse wie der in der Point "P", um keine Phasenprobleme mit der Abstimmung zu provozieren. Angesteuert wurden beide mit dem SAM-2Aktivmodul von Monacor. Die Idee war, dass der Sub die Bassanteile ergänzt, die der Raum schluckt (Rundum Rigips Wände, die als großer Absorber wirken).
Ich hatte den Eindruck, dass die Point "P" solo besser spielte als im letzten Jahr. Der Bass war kräftiger und die Höhen weniger analytisch. Mag sein, dass die Chassis jetzt richtig eingespielt sind (ein Basstreiber kam letztes Jahr erst zwei Tage vor der Messe). Weiterhin wurde die Weiche etwas hochwertiger bestückt und der Bassteil getrennt aufgebaut.

Die Zweite Box, die Point "P"-S ist ebenfalls mit dem X17-1240 bestückt. Der lief in einem 20l Bassreflexgehäuse und wurde auch mit dem Sub so unterstützt, dass er so klingt, wie in einem normalen Wohnraum.

Am Freitag standen die rechten beiden Boxen noch vertauscht, womit ich nicht so recht glücklich war. Die Räumlichkeit der Point "P"-S war OK, jedoch stand die Große mit zu geringer Basisbreite und baute keinen Raum auf. Samstag Morgen baute ich um und war zufrieden mit dem Ergebnis: Exzellente Räumlichkeit bei beiden, tonal keine erkennbaren Mängel trotz der asymmetrischen Aufstellung. Die Solostimmen kamen scharf umrissen aus der Mitte, saß man außermittig, war nur die Basis verschoben, die Boxen praktisch nicht mehr wahrnehmbar.
Ein absoluter Glücksfall war die Bekanntschaft mit einem Mitglied des Hifi-Forums. Von ihm bekam ich am Samstag unter anderem eine CD (Burmester CD3) überreicht, die mir und vielen Zuhörern sehr viel Freude bereitete. Klanglich hervorragende Stücke, gute Räumlichkeit und brachiale Impulse. Eine bestens geeignete Scheibe, um die Fähigkeiten der Point darzustellen. Insbesondere das Stück Nr. 10
(Yim Hok-Man "Poem of Chinese Drums")
 hatte es den Boxen, den Zuhörern, dem Raum und mir angetan. Dem Raum hat es Gott sei Dank nicht geschadet, obwohl ich da manchmal schon meine Bedenken hatte. Alles was nicht fest war schepperte mit - fest war scheinbar nicht viel. Das Stück zeigte in überdeutlicher Weise, wo der Bass verschwand. Ein ansatzloser, präziser Bass, sehr konturiert, jeder Schlag auf die Trommel ist differenziert zu hören. Es war teilweise sehr laut, aber nicht unangenehm - zumindest nicht für die Ohren. So muss das sein. Viele Boxen komprimieren, die mit "Showbass" wummern unsäglich.

Der Zweite Schwerpunkt meines Auftrittes war, wie letztes Jahr auch, die Präsentation der Chassis von PHL. Zur Auswahl kamen aus dem sehr umfangreichen Sortiment wieder solche, die für "Hifi-Zwecke" verwendbar sind. Dazu sei gesagt, dass PHL ein Hersteller aus dem PA Sektor ist und hauptsächlich Treiber für höchstwertige Beschallungsanlagen fertigt. Klangqualität, Robustheit, Innovationen und eine exzellente Verarbeitung zeichnen diese Lautsprecher aus.

In der Vorführung waren zwei Lautsprecherpaare: Die Point "P"-S (links) und die Point "P" mit Subwoofer (rechts). Die Anlage bestand aus folgenden Geräten:
- Sony SACD-Spieler SCD-XA333ES
- Vorstufe Pre von Linnenberg
- Monoendstufen M2 von AVM
- Subwoofermodul MOnacor SAM-2
Die Geräte spielen neutral, dynamisch und detailreich. Für die Verkabelung kamen ausschließlich Leiter der Firma Monitor aus der Black&White-Serie zum Einsatz. Das NF1302 zwischen SACD-Player und Vorstufe und das NF1202 zwischen Vor- und Endstufe. Die Lautsprecher waren mit einem LS1302 angeschlossen. Sehr stimmige und neutrale Kabel.  

Einige Kommentare aus den Foren:

http://www.roehren-und-hoeren.de/phpBB/viewtopic.php?t=4123&postdays=0&postorder=asc&start=10

waterl00:
Und zum Abschluss mein "Best Sound of the Show" ... die Point "P" von LSV-Achenbach.
Was dieser 3-Wege-Lautsprecher mit 25-cm-Bass & 17cm-Coax von PHL & aktiver Subwooferunterstützung (nach Aussage von Herrn Achenbach nur, weil die RiGipswände des Raums den Bass nahezu wegsaugten) an Abbildungspräzision, Dynamik, pulvertrockenem Bass, tonaler Richtigkeit und spielerischer Lockerheit (mit mir bekanntem Musikmaterial) in den Raum schleuderten war wirklich beeindruckend .... ganz großes Kino in meinen Ohren.


http://www.roehren-und-hoeren.de/phpBB/viewtopic.php?t=4123&postdays=0&postorder=asc&start=20&sid=2d19869dd2778cb8ce7490f81db1be88

DerAlteDachs:
Als ich die Point "P" bei Herrn Achenbach hören konnte hatte ich das Glück, das der Raum fast leer war und wir eigenes Musikmaterial hören konnte.
Zuerst musste P.J. Harvey herhalten ... "To bring you my Love"; ein Stück das sehr von seiner bedrohlichen Atmosphäre lebt ... und das schaffte die Point "P" sehr gut, auch die gewollt verzerrten Impulse dieses Stückes "knallte" die Box locker und ansatzlos in den Raum. Das "verschleifen" viele Lautsprecher, machen das Stück "netter" und "beliebiger". Danach volles Kontrastprogramm ... "Slow like Honey" von Fiona Apple. Auch hier wieder eine absolut stabile Raumabbildung, Fiona stand lebensgroß im Raum, alle Details problemlos erhörbar und man konnte sehr schön allen Instrumenten und auch den Bewegungen der Sängerin am Mikrophon folgen.
Ein danach von Herrn Achenbach angespieltes BluesStück (dessen Titel ich aber vergessen habe) zeigte das die Box auch bei sehr niedrigen Pegeln nichts vermissen lies und die zum Abschluss gehörte KondoTrommeln machte deutlich klar, das die PHL-Treiber auch wirklich böses Impulsfeuerwerk sehr, sehr locker in den Raum stellen.
Die Point "P" ist klanglich sicher eher etwas für Leute, die Impulsivität und Ehrlichkeit schätzen ... aber bei allen Detail hat sie mich nicht genervt, obwohl wir mit nur einem geschätzten Hörabstand von 1 Meter regelrechte "Nahfeldabhör"-Verhältnisse hatten.
Auf meine Frage, wie sich der Lautsprecher mit Röhren vertrüge meinte Herr Achenbach das leider noch nicht hätte testen können, aber mit ca. 90 dB/w/m und einer auf Wunsch noch in die Weiche integrierbare Impedanzlinearisierung ging er davon aus das sich ab 20-30 Watt Möglichkeiten auftun würden.
Ich kann jedem nur empfehlen, sich die Box mal anzuhören.

 Maxim:
Und schon sind wir bei der Point P von Dieter Achenbach. Auch da musste ich mich am Hinterkopf kratzen. Kein Gemecker über den Rigipsraum, einfach einen aktiven Subbass dazugestellt, das ganze gut integriert und alles passte. Das Ding spielt locker, laut, breitbandig, schnell, räumlich und in meinen Augen auch tonal richtig oder nach meinem Geschmack.
 

http://www.hifi-forum.de/index.php?action=browseT&back=1&sort=lpost&forum_id=104&thread=11401&z=9

timo_bau:
diese hier hatten (Anmerkung: die Point)  in einem kleinen Raum auch so ihre Mühe, gefielen mir persönlich sehr gut Stimmen und Instrumental passten wunderbar zusammen

 Thryller:
Der Schocker kam heute nach der Puro ... die mit PA-Chassis bestückte Box bei Achenbach. Heinerich meinte vorher bei ner gemütlichen Zigarette, dass wir uns die unbedingt anhören sollten. Er erzählte was von nem japanischen Meistertrommler. Den bekamen wir dann auch zu hören ... der arme Raum! Alles rappelte und klapperte inklusive der Wände und der Decke. Nur die LS, die bleiben ruhig, bewahrten den Überblick, gaben die gebotene Kost einfach wieder und das bei Pegeln, die man zu hause nie fahren könnte. Leise gingen sie nicht ganz so gut, irgendwie fehlte mir da im unteren Mittenbereich was.

 Heinerich:
2.: Mich haben die PHL-Chassis im Raum von Dieter Achenbach deutlich beeindruckt. Da kommen mir schon Phantasien für "später".

Chinakracher: Die Lautsprecher mit den PHL-Chassis haben Musik eines Chinesischen Trommlers machtvoll, sauber, dynamisch und absolut unangestrengt wieder gegeben. Im Gegensatz zum Raum; Decke, Wände, Heizung und Fensterscheiben wirkten deutlich angestrengt!  
 

 Holly65:
Sehr positiv sind bei mir die LS von Dieter Achenbach hängen geblieben.
Hervorragender Coax und sehr guter Bass - bitter war der winzige Raum .

 Christop Gebhard:
Achenbach: Wie letztes Jahr schon sehr schlüssig-homogen, mit trockenem und positiv unauffälligem Klangcharakter. Laut und hämmernd ging übrigens auch

Cpt._Baseballbatboy;
Dieter Achenbach traut sich noch mal mit der Point P auf die Messe in den gleichen Raum wie letztes Jahr, zusätzlich noch mit der Point S, und bügelt IMHO alles andere weg. Ja, auch die Vorführung bei ASE/Quint; die war zwar spektakulärer, aber klanglich fand ich die beiden Points überragend.

tiki:
Trotzdem fand ich insbesondere die Doppel-BR-Dinger im Rohgehäuse von Dieter Achenbach recht fetzig. Selbst bei den gefahrenen ordentlichen Pegeln ist mir keine Kompression aufgefallen. Ganz schön Betrieb im BR-Kanal.

Cyburgs:
- Zum letzten Highlight muß ich ausholen: Ich kam gerade aus irgendeiner Vorführung im Erdgeschoß, als ich dachte, daß jemand im ersten Stock eine Wand einreißt. Kurz überlegt und Theorie aufgestellt. Sicher eine Aktion der üblichen Verdächtigen. Feirtag, Heinerich, Aschebasch. Da konnte ich natürlich nicht fehlen. Also rauf zum Achenbach. Ich lag ziemlich richtig. Vom Heinerich die Trommel-CD, vom Dieter die Point-S (Anm.: Es war nicht die P-S, sondern die normale P), von den Monoblöcken jeweils 200 Watt im Anschlag. Die dünnen Wände vibrierten nicht, sie wackelten. Ich dachte, dass sich in Kürze irgendein Treiber verabschieden würde. Aber Dieter stand nur da und grinste. Die 4 25er PHL stanzten die Brachialschläge mit einer Lockerheit in das Zimmer. Hammer. Da die Lautsprecher aber auch leise und fein konnten, waren sie für mich sicher das Highlight dieser Messe.
 

http://www.visaton.de/vb/showthread.php?s=f3fa1e96789a2cc2640c1df2189c6a1f&threadid=16456

m.brumbaer:
also mein Highlight der Messe war die "Point P" von LSV Achenbach.

 

 

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Last Update: 03.12.2007
Durch Dieter Achenbach