Wir waren dabei: Hifi-Music-World
Besuchen konnten Sie uns im Raum Z103 - einem von 5 Hotelzimmern. Zwar etwas abgelegen, aber immer gut besucht
Hier ist übrigens der "Hausherr" zu sehen: Links stehend
Die große Anzahl an Besuchern war schon eine der großen Überraschungen der
Messe, mit denen niemand in
diesem Ausmaß gerechnet hatte. Der Ansturm war gewaltig - die
Gesamtbesucherzahl des letzten Jahren wurde schon am Samstag geknackt.
"Schuld" daran war wohl das schlechtere Wetter, die bessere Jahreszeit für
eine solche Veranstaltung, sowie der gestiegene Bekanntheitsgrad der Messe.
Leider kann ich nichts von anderen Ausstellern berichten. Der Besucherandrang ließ einfach keinen Freiraum, um sich auch nur mal ganz kurz umzusehen. Eines kann man sagen: Diese Messe ist anders als andere. Viele außergewöhnliche Ideen und ungewöhnliche Lösungsansätze, die man so woanders nicht sieht.
Es war mein erster Auftritt
als Aussteller, einiges hätte ich noch besser machen und organisieren
können. Aber für mich kann ich trotzdem ein durchweg positives Fazit
ziehen. Die meisten Besucher waren sehr zufrieden, mit dem was sie hörten,
obwohl die Lautsprecher doch sehr mit den äußeren Umständen zu kämpfen
hatten. Wände und Decke waren in Trockenbauweise aufgebaut, was viel
Grundton schluckte. Leider klang es doch bei manchen Titeln etwas dünn,
was etliche Zuhörer auch anmerkten, aber nach Klärung des Sachverhaltes
dann doch verständnisvoll akzeptierten.
Für nächstes Jahr werde ich versuchen einen größeren Raum zu mieten. Diese
hatten weniger Probleme.
Der Zweite Schwerpunkt meines Auftrittes war die Präsentation der Chassis von PHL. Zur Auswahl kamen aus dem sehr umfangreichen Sortiment solche, die für "Hifi-Zwecke" verwendbar sind. Dazu sei gesagt, dass PHL ein Hersteller aus dem PA Sektor ist und hauptsächlich Treiber für höchstwertige Beschallungsanlagen fertigt. Klangqualität, Robustheit, Innovationen und eine exzellente Verarbeitung zeichnen diese Lautsprecher aus.
In der Vorführung waren
zwei Lautsprecherpaare: Die Akzent (außen) und die Point "P" (innen). Die
Anlage bestand aus folgenden Geräten:
- Sony SACD-Spieler SCD-XA333ES
- Vorstufe Pre von Linnenberg
- Monoendstufen M2 von AVM
Die Geräte spielen neutral, dynamisch und detailreich. Für die Verkabelung
kamen ausschließlich Leiter der Firma Monitor aus der Black&White-Serie
zum Einsatz. Das NF1202 sowohl zwischen SACD-Player und Vorstufe als auch
auch zwischen Vor- und Endstufe. Die Lautsprecher waren mit einem LS1202
angeschlossen. Sehr stimmige und neutrale Kabel.
Einige Kommentare aus den Foren:
Audiomap:
Als vielleicht interessantesten Kleinraum
etablierte sich das Zimmer wo herrn Achenbach seine neueste Schöpfungen
herzeigte.
Herrn Achenbach ist ein sehr bescheidener, aber um so versierter
Entwickler mit einem Paar sehr guten Ohren.
Als sehr preiswerter Lautsprecher entpuppte sich ein Gebilde aus RCF
Tieftöner mit großem Gradient Folientweeter. Der große Hochtöner bündelt
natürlich stark, aber wenn man nich zu weit außerhalb Achse saß, klang
dieser Lautsprecher ausgezeichnet, mit einem leichten Hang zur Wärme. Sehr
musikalisch und trotzdem nicht langweilig.
Daneben stand ein Geschöpf aus PHL Koax und PHL Bass.
Dieser Koax klang sehr überzeugend. Natürliche Klangfarben verbunden mit
einer sehr stabilen Raumabbildung. Auch sehr wenig Bündelung für einen
Koax.
Beide Boxen waren noch mehr oder weniger in dem Entwicklungsstadium, und
ich bin sehr gespannt wieviel die Sets kosten werden wenn sie auf dem
Homepage von Herrn Achenbach erscheinen werden. So viel ist aber klar:
dieser Entwickler sollte man viel Beachtung schenken!
Hifi-Forum:
Cyburgs
LSV Achenbach: Ich habe von Dieter vorher
noch keine Konstruktionen gehört und war deshalb sehr gespannt. Beiden
Lautsprechern war gemeinsam, dass sie nicht extrem tief abgestimmt waren,
was in diesen Räumen sicher vorteilhaft war. Es bewahrheitete sich wieder
einmal, dass man die Lautsprecher nicht tiefer abstimmen soll als der Raum
verträgt. Wummerbass war deshalb beiden fremd.
- Point P: Es war begeisternd, welche Pegel die relativ kleine Box ganz
locker in den Raum stellte. Ob Stimela oder Bregovic, die Box blieb cool.
Was mir besonders bei Stimela auffiel, war die schöne Durchzeichnung der
verschiedenen Nuancen von Hugos Gesang. Würde ich gezwungen, wenigstens
einen Kritikpunkt zu nennen, würde ich eine leichte Härte im Hochton
anmosern, die mir aber nur bei einem einzigen Stück auffiel, und da auch
nur direkt nach dem Umschalten vom anderen Paar. Es kann also auch an der
Aufnahme liegen. Und die blauen Ständer wollten optisch irgendwie nicht
zum Preis der Box passen, hehe. Die Ohrenputzsession mit Bregovic am
Sonntag Nachmittag war ein beeindruckendes Erlebnis und zeigte auch, dass
Mörderpegel nicht unangenehm sein muss.
- Die "Akzent": Klangen etwas runder als die PHL
Coaxe, ohne jetzt wirklich unpräziser zu wirken. Auch diese Box hatte mit
hochdynamischer Musik große Freude. Bei Stimela schenkten sich die beiden
Lautsprecherpaare wenig, auch die Rote löste sehr gut auf. Dieser
Lautsprecher gehörte meiner Meinung nach zu den besten auf der Messe.
HerrBolsch:
- und mein Favorit: Die
"Akzent" von LSV-Achenbach. 2-Wege, 20er PA-TMT, Gradient GRT195,
90dB/1W/1m, bei 2kHz getrennt, 21L netto, BR, 235€.
Fosti:
P.S. meine Favoriten:
1. Point "P" von LSV-Achenbach
2. Trio hifi-selbstbau
3. Akzent LSV-Achenbach
Frank HB:
Mein persönliches Highlight war die PHL bestückte Box von LSV Achenbach
und die Manger Zerobox (allerdings nicht mit jedem Musikmaterial).
Scan Speaker:
Weiter gehts zu Dieter Achenbach, der zwei interessante und dennoch
preisgünstige Projekte, zwei Kompaktboxen, vorführt. Bei mir ist im Moment
jedoch die Luft etwas raus, daher kann ich nicht viel mehr sagen als dass
die eine Konstruktion im Hochton den Gradient GRT 195 zum Einsatz bringt,
(ist in der aktuellen Hobby-Hifi getestet) und dass dieser für das Geld
einen wirklich super Gegenwert bietet.
Thanner:
Beim Dieter Achenbach konnten wir dem PHL-Koax lauschen. Leider hatte der
Raum wohl aufgrund von Rigips-Wänden mit Problemen im Bassbereich zu
kämpfen, was dem Klangbild etwas ausdünnte und im Wärme nahm (Mark
Knopfler klang zwar sehr direkt, aber leicht quäkig), dafür war die
Durchzeichnung im Mittelhochtonbereich sehr gut und der Bass sehr sauber.
Auch die Geschlossenheit des Koax war beeindruckend, leider spielte der
Hochtöner zeitweise doch etwas vorlaut/unsauber und für meinem Geschmack
klebte das Klangbild etwas an den Gehäusen. Trotzdem insgesamt ein
positives Fazit, wenn auch der Preis der PHLs nicht unbedingt
nachvollziehbar ist.
LSVKommentar:
Die PHL werden praktisch nur bei Auftrag gefertigt.
Keine Massenfertigung. Qualität, Zuverlässigkeit und Verarbeitung setzen
Maßstäbe. Die Preise von Excel, Scan Speak, Eton sind auch nicht von
schlechten Eltern.
Die Räumlichkeit wurde durch die schallharten Wände beeinträchtigt. Der
PHL Koax strahlt sehr breit ab, daher viel Diffusschall und darurch
schlchte räumliche Abbildung.
Audio-Treff:
Volker Krings:
Nummer zwei war für mich der Achenbach PHL Koax, der sehr knackig und
stimmig klang.
DerAlteDachs:
Dieter Achenbach führte diese
beiden Lautsprecher vor. Den PHL-Coax mit Bassunterstützung hab ich leider
nicht hören können (immer zur falschen Zeit am falschen Ort), die "rote"
Kombination aus Gradient Bändchen & RCF-TMT gefiel mir sehr gut. Ein extrem
ehrlicher Lautsprecher, der schonungslos die Qualität des Tonträgers offen
legte.
Besuchsberichte gibt es im Internet einige. Hier die Links dazu:
http://www.hifi-forum.de/index.php?action=browseT&back=1&sort=lpost&forum_id=104&thread=8572
http://www.hifi-forum.de/index.php?action=browseT&back=2&sort=lpost&forum_id=104&thread=8546
http://www.visaton.de/vb/showthread.php?s=cd2ca46606c07c416921546810819a00&threadid=14397
http://www.visaton.de/vb/showthread.php?s=cd2ca46606c07c416921546810819a00&threadid=14433
http://www.rahaso.de/foren/index.php?f=audiotreff_allgemein
http://www.roehren-und-hoeren.de/phpBB/viewtopic.php?p=50260#50260
Last Update: 26.11.2006
Durch Dieter Achenbach