POINT "P"-S

2-Weg Kompaktlautsprecher

Bestückung: PHL Koaxiallautsprecher X17-1240TWX (Klang + Ton Test Teil 1Teil 2)

Gehäuse: Bassreflexgehäuse mit 20l Netto

Technische Daten:
Wirkungsgrad: ca. 85dB/W/m
Frequenzbereich: 50-20.000Hz
Impedanz: 8 Ohm
Belastbarkeit: 100W

Prinzip

Die Point „P“-S ist ein 2-Wege Lautsprecher, der über ein Koaxial-Chassis mit 17cm Durchmesser von PHL verfügt, auf dessen Polkern eine Hochtonkalotte montiert ist.

Philosophie

Der Koax gibt den kompletten Frequenzbereich wieder und stellt eine punktförmige Schallquelle wie bei einem Breitbandlautsprecher dar. Somit ist gewährleistet, dass die Schallentstehung aus einem Punkt erfolgt.

Vorteile

Bei herkömmlichen Lautsprechern mit räumlich getrennten Tief-Mittel- und Hochtöner sind die Schallentstehungsorte konstruktionsbedingt im günstigsten Fall 10cm voneinander entfernt, in der Praxis eher 15cm und mehr. Bei Instrumenten mit breitem Tonspektrum, z.B. einem Klavier, ergibt sich somit, dass hohe Töne in einer höheren Position geortet werden als tiefe und mittlere. Dieser Effekt irritiert das Ohr und die räumliche Wiedergabe wirkt undifferenziert.

Der zweite ausschlaggebende Punkt zur Verwendung eines koaxialen Systems ist der, dass egal in welcher Position der Hörer sich befindet, der Schall immer die gleiche Strecke zurücklegt. Interferenzen im Übergangsbereich zwischen Mittel- und Hochtöner können gar nicht erst entstehen.

 

Durch den geringen Volumenbedarf sind viele Gehäusevariationen möglich, jedoch sollte sich die Schallwandabmessung nicht wesentlich ändern. Das Gehäusevolumen kann bis auf etwa 13l verkleinert werden.

Die Point „P“-S eignet sich auch vorzüglich als Haupt-, Center und Rear-Lautsprecher in Heimkinoanlagen in Verbindung mit einem Subwoofer.  Gerade als Center-Lautsprecher spielt der Koax seine Vorteile aus: Keine Interferenz bedingte Frequenzgangeinbrüche wie bei herkömmlichen Konstruktionen.

Klang

Schlank und knackig klingender Lautsprecher mit vorzüglicher räumlicher Abbildung, bei dem auch eine Aufstellung dicht an einer Rückwand möglich ist. Wem die unterste Oktave fehlt, kann diese gerne mit einem Subwoofer auffüllen.

 

 

 




Gehäuseplan
Der Plan kann natürlich nach eigenen Vorstellungen abgeändert werde. Es sollte dabei aber die Schallwandbreite im Bereich des Koaxialtreibers beibehalten werden. Änderungen von 2cm sind aber nicht tragisch.

Der restliche noch verbleibende Hohlraum im Fuß kann aus Behausung für die Frequenzweiche dienen.

Detaillierter Bauplan

Frequenzgangmessung 0° und 20° Nicht erschrecken, der Einbruch bei einem Messwinkel von 0° bei 9kHz ist bei Koaxiallautsprechern dieser Bauart normal. Störend ist das nur optisch, klanglich macht sich diese schmalbandige Senke nicht bemerkbar. Zudem verschwindet die bei Messungen außerhalb der Achse, wie im Schrieb zu sehen ist.
Die Messung ist gefenstert und unterhalb von 300Hz nicht aussagefähig.

 

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Letzte Aktualisierung 21.05.2008
Durch Dieter Achenbach